Samstag, 11. Mai (Linz, Hüttnerschule):

Regionalliga West:

Edelweiß Linz - SG SHV/UHC Salzburg  40:38 (22:16)
UHC-Kader (Tore):
Brunner (7), Junold, Steffner (je 5), Lukas Schnöll, Heep (je 4), Pac, Christian Schnöll, Mark Feichtinger, Kschwendt (alle 3), Sobernig (1);
Tor: Schenk (1. – 15., 46. – 60.), Lugstein (16. – 45.)

Ohne weiteren Sieg, aber dennoch mit einer starken Leistung haben die Handballer des UHC Salzburg die Saison 2012/2013 beendet. Zum Abschluss der Regionalliga West schrammte der UHC im Auswärtsspiel bei Edelweiß Linz nur knapp an einem sensationellen Punktgewinn vorbei. Das klar favorisierte Team aus Oberösterreich musste nach einer 22:16-Pausenführung und einem 4:0-Blitzstart in die zweite Halbzeit (mit dem Zwischenstand von 26:16 für die Linzer nach 32 Spielminuten) noch gehörig kämpfen und siegte letztlich nur hauchdünn mit 40:38. Dem UHC gelang dabei eine tolle Aufholjagd mit 22:14 Toren in den letzten 28 Minuten. Zum Vergleich: Das Regionalliga-Hinspiel in Salzburg hatte der UHC im Februar noch deutlich mit 25:34 verloren.

Zum Spiel: Vom Start weg war es vor allem das Angriffsspiel des UHC Salzburg, das zu gefallen wusste und sich dementsprechend in Torerfolgen niederschlug: durch platzierte Rückraum-Würfe von Lukas Schnöll, Kai Heep oder Mark Feichtinger; durch cleveres Kreisanspiel auf den in Topform agierenden Matthäus Steffner, der seine Chancen in beiden Spielhälften sicher verwertete (aus UHC-Sicht der „Man of the Match“); durch Flügel- und Kontertore des pfeilschnellen Stefan Junold, der sich einige Bälle bereits in der eigenen Hälfte eroberte; durch die erfolgreich agierende Flügelzange mit den Routiniers Christian Schnöll, Stefan Pac und Georg Sobernig; und last but not least durch den UHC-Topscorer Christoph Brunner (7), der sowohl im Konter als auch aus dem Rückraum traf oder – zum Teil schön von seinen Kollegen freigespielt – durch die Linzer Verteidigung brechend vom Sechsmeter-Kreis erfolgreich war.

So gut es mit den Angriffsaktionen klappte, so lückenhaft war – vor allem in der ersten Spielhälfte – die Verteidigung der Salzburger. Die Deckung fand kaum ein Mittel gegen den spielstarken Linzer Nermin Alkic, der seine Nebenleute (wie den ebenfalls starken Gschwandtner) ein ums andere Mal vorbildlich in Szene setzte. Ob im Angriff oder in der Verteidigung von Edelweiß – an fast allen gelungenen Aktionen war der erfahrene Spielmacher beteiligt. Kein Wunder also, dass der UHC just dann besser ins Spiel fand, als der stärkste Linzer Spieler in der zweiten Hälfte immer öfter in Manndeckung genommen wurde. Überhaupt ging die UHC-Abwehr mit Fortdauer der Partie immer offensiver zu Werke und war damit sehr erfolgreich. Edelweiß zeigte Nerven und führte nach 56 Minuten nur noch 37:35 – die Sensation wollte den Salzburgern aber nicht mehr gelingen.


Samstag, 4. Mai (Salzburg, SH Riedenburg):

Regionalliga West:

SG SHV/UHC Salzburg - SK Traun 27:37 (13:16)
UHC-Kader (Tore): Steffner, Dominik Feichtinger (je 5), Mark Feichtinger, Brunner (je 3), Rusche, Heep, L. Schnöll, Hackenbuchner, Berghammer (alle 2), Pac (1), Sobernig, Rathgeb; Tor: Schenk (1. – 56.), Mathias Schmied (57. – 60.)

Die Handball-Regionalliga West ist entschieden. Der SK Traun gewann mit dem 37:27-Erfolg beim UHC Salzburg das fünfte Spiel in Folge und kürte sich damit in souveräner Manier vorzeitig zum Westliga-Meister. Am 20. und 26. Mai kämpfen die Oberösterreicher somit in zwei Relegationsspielen gegen den Ostliga-Meister SG Fivers/HC Südburgenland um die Rückkehr in die Handball-Bundesliga.

Zum Spiel: Die Begegnung mit dem UHC Salzburg verlief nahezu identisch wie das Hinspiel in Traun, das die Oberösterreicher mit 34:22 für sich entschieden hatten. Etwas mehr als eine Halbzeit lang konnte der UHC mit den – nicht nur körperlich überlegenen – Traunern mithalten, danach demonstrierte der Favorit jedoch zunehmend seine Stärke, nutzte die sich häufenden Fehler auf Salzburger Seite und siegte auch in dieser Höhe verdient. Waren es auswärts rund 40 starke Minuten des UHC gewesen, so begannen sich die Trauner in Salzburg bereits zwischen der 33. und 40. Minute abzusetzen – aus der 17:14-Führung der Gäste wurde ein 24:17 bzw. in weiterer Folge ein 29:19.

 

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Samstag, 27. April (Innsbruck, Hötting-West):

Regionalliga West:

HC Tirol - SG SHV/UHC Salzburg 25:31 (10:18)
UHC-Kader (Tore): Junold (7), Lukas Schnöll (6), Mark Feichtinger (5), Christian Schnöll, Brunner (je 4), Hirsch (3), Hackenbuchner, Manuel Schmied (je 1), Rathgeb, Heep, Sobernig; Tor: Schenk (1. – 41.), Mathias Schmied (42. – 60.).

Zweiter Erfolg für den UHC Salzburg in der Regionalliga West: Nach dem 30:25-Heimsieg gelang den Salzburgern im Verfolgerduell mit dem HC Tirol auch auswärts ein doppelter Punktgewinn – durch den ungefährdeten 31:25-Sieg in Innsbruck ist dem UHC nun der dritte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Rein theoretisch wären sogar noch die Verbesserung auf Platz zwei bzw. (sehr, sehr theoretisch) noch der Westliga-Titel möglich, allerdings sprechen die bisherigen Westliga-Ergebnisse diesbezüglich eine andere Sprache. Die beiden Teams aus Oberösterreich waren dem UHC in den jeweiligen Hinspielen klar überlegen.

Zum Spiel in Tirol: Der UHC kam vom Start weg gut in die Partie, agierte aus einer sicheren 6:0-Abwehr heraus und war sowohl durch Kontertore als auch im Positionsangriff erfolgreich. Besonders stark spielten in der Anfangsphase auf Seiten der Salzburger Mark Feichtinger und der bayerische Sportstudent Stefan Junold auf – sie erzielten gemeinsam sieben der ersten neun Tore. Hinzu kamen sichere Siebenmeter-Strafwürfe von Lukas Schnöll sowie drei Treffer innerhalb von zweieinhalb Minuten vom Flügel-Routinier Christian Schnöll, sodass der UHC sich zwischen der 18. und der 27. Minute von 7:7 auf 16:8 absetzen konnte. Auch in die Halbzeit-Pause ging es mit diesem Acht-Tore-Vorsprung (18:10).

Die zweite Spielhälfte brachte kaum eine Änderung in den Kräfteverhältnissen. Lediglich einmal konnten die Tiroler noch gefährlich nahe kommen und den Rückstand von 17:24 auf 22:25 verkürzen, aber der kurz zuvor eingewechselte UHC-Youngster Constantin Hirsch traf in den letzten zehn Minuten noch dreimal (plus zwei Tore von Lukas Schnöll), sodass die Salzburger wieder auf 30:23 davon zogen und nie ernsthaft in Bedrängnis kamen. Da auch beide Torhüter mit guten Leistungen aufwarteten, war die Spielanalyse für Trainer Michael Huber eine leichte Angelegenheit: „Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden und muss heute der ganzen Mannschaft ein Pauschallob aussprechen.“


Sonntag, 21. April (Traun, HAKA Arena):

Regionalliga West:

SK Traun - SG SHV/UHC Salzburg  34:22 (16:11)
UHC-Kader (Tore): Lukas Schnöll (5), Hackenbuchner, Mark Feichtinger (je 4), Dominik Feichtinger (3), Junold, Pac (je 2), Brunner, Christian Schnöll (je 1), Rusche, Steffner, Rathgeb; Tor: Lugstein (8. – 60.), Manhart (1. – 7. )

Über weite Strecken eine ansprechende Salzburger Leistung, aber letztlich doch ein ernüchterndes Endresultat von 22:34 – das war in einem Satz das Fazit des UHC-Auswärtsspiels beim Westliga-Favoriten SK Traun. Der Bundesliga-Absteiger aus Oberösterreich war den Salzburger Handballern in fast allen Belangen einen Schritt voraus und spielte sowohl seine körperlichen Vorzüge als auch seine Überlegenheit auf den stark besetzten Rückraumpositionen aus. Der UHC hielt mit einer starken Torhüterleistung von Goalie Wolfgang Lugstein und einem ebenfalls gefährlichen Rückraum (Lukas Schnöll und die Feichtinger-Brüder) dagegen, war gelegentlich auch über das Konterspiel und von den Flügelpositionen (mit einem starken Martin Hackenbuchner) erfolgreich, spielte aber letztlich doch in einer anderen Liga als der Gegner. Während sich der UHC ständig „am Limit“ abmühen musste, um die Partie ausgeglichen zu halten, zeigt sich der SK Traun zwar ebenfalls verwundbar, aber auch viel torgefährlicher und wesentlich konsequenter im Ausnutzen der Salzburger Schwächephasen.

Besonders die Schlussphasen beider Halbzeiten gehörten eindeutig den Gastgebern aus Oberösterreich. In Hälfte eins musste der UHC trotz eines knappen 9:10 nach 25 Minuten noch mit einem demotivierenden 11:16-Rückstand in die Pause gehen, und in Hälfte zwei wurde gar aus einem 17:20-Zwischenstand in der 42. Minute der 22:34-Endstand (aufgrund eines völligen Einbruchs im letzten Viertel der Partie). Dass Dominik Feichtinger Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Foul mit Rot vom Feld musste, machte die Aufgabe des UHC zu diesem Zeitpunkt auch nicht leichter. Bereits in der 7. Minute der Begegnung hatte sich UHC-Goalie Manhart schwer am Knie verletzt.


Samstag, 6. April (Salzburg, SH Riedenburg):

Regionalliga West:

SG SHV/UHC Salzburg - HC Tirol 30:25 (14:14)
UHC-Kader (Tore): Dominik Feichtinger (4), Rathgeb, Junold, Hackenbuchner, Pac, Christian Schnöll (alle 3), Rusche, Röse, Sobernig, Lukas Schnöll, Mark Feichtinger (alle 2), Weber (1), Schenk, Hirsch.

Jubel beim UHC Salzburg – und das nach langer Zeit auch erstmals wieder in der Westliga. Fast genau zwei Jahre ist es (nach der sieglosen Regionalliga-Vorsaison) her, dass die Salzburger Handballer einen Erfolg in der dritthöchsten heimischen Spielklasse verbuchen konnten. Damals hieß der Gegner TS Dornbirn und man schrieb den 16. April 2011. Die Rückkehr in die Erfolgsspur fiel dem UHC aber trotz eines ersatzgeschwächten Gegners, der ohne Wechselspieler angetreten war, sehr schwer. Fast im Minutentakt vergaben die Salzburger gegen den sehr starken Tiroler Goalie Thomas Heiss auch die klarsten Chancen und konnten sich dadurch – abgesehen von einer kuriosen Startphase – nie entscheidend absetzen. So war das 30:25 ein äußerst hart erkämpfter Sieg.

Zum Spiel: Nur sieben Spieler waren auf Tiroler Seite angereist und obendrein erwischte der UHC Salzburg einen 8:1-Traumstart – da dachten viele Salzburger Akteure nach 12 Spielminuten schon an einen „geruhsamen“ Samstag-Abend mit einem klaren Erfolg. Doch genauso schnell, wie sich die Gastgeber in Führung gespielt hatten, schlugen die Innsbrucker zurück, sodass der UHC (der in dieser Phase auch mehrere harte Zwei-Minuten-Strafen kassierte) den kompletten Vorsprung verspielte und nach 20 Minuten plötzlich 8:9 zurücklag. Erinnerungen an das Bayern-Spiel gegen Freilassing wurden wach, in dem eine ähnlich klare Führung verspielt worden war, und wie damals entwickelte sich von nun an eine ausgeglichene Begegnung, in der sich lange Zeit keines der beiden Teams spielentscheidend absetzen konnte. Das 14:14 war der logische Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel ging es in dieser Tonart weiter, allerdings ohne dass der UHC Salzburg je in Rückstand geriet (aus einem 19:16 wurde ein 20:20 und in der 50. Minute ein 23:23). Die katastrophale Chancenverwertung (nach an und für sich sehr gefälligem Angriffsspiel) in Kombination mit einer starken Torhüterleistung auf Seiten der Tiroler verhinderte, dass den Gastgebern wieder ein „Lauf“ wie zu Beginn des Spiels gelang. So brachte erst die Einwechslung des Routiniers Peter Rathgeb, der innerhalb einer Minute die Treffer zum 24:23 und 25:23 erzielte, ein kleines Polster. Dominik Feichtinger (26:23), Daniel Röse (27:24) und Stefan Junold (28:24) führten den UHC endgültig auf die Siegerstraße, wobei die bis zum Schluss beherzt kämpfenden Gäste letztlich wohl doch ihrem zu kleinen Kader Tribut zollen mussten.

Der UHC Salzburg nahm aus diesem Spiel vor allem zwei positive Erkenntnisse mit: Den doppelten Punktgewinn (man kann doch noch in der Regionalliga gewinnen) und die beeindruckende Ausgeglichenheit im Kader mit gleich zehn Spielern, die zwei oder drei Tore erzielten. Nur Youngster Constantin Hirsch, der ob des knappen Spielstands nicht zum Einsatz kam, und Goalie Schenk, der viele starke Paraden zum UHC-Erfolg beisteuerte, blieben ohne Treffer.

 

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Samstag, 9. Februar (Salzburg, SH Riedenburg):

Regionalliga West:

SG SHV/UHC Salzburg - Edelweiß Linz 25:34 (12:19)
UHC-Kader (Tore): Lukas Schnöll (6), Junold (4), Brunner, Christian Schnöll, Dominik Feichtinger (alle 3), Heep, Steffner, Hackenbuchner (alle 2), Sobernig, Pac, Mark Feichtinger, Berghammer, Röse; Tor: Manhart.

Mit der erwarteten Niederlage gegen das klar favorisierte Team von Edelweiß Linz ist der UHC Salzburg in die Westliga-Saison gestartet. Angeführt vom gewohnt starken Topscorer Markus Gschwandtner (10 Tore) und Routinier Nermin Alkic (8) spielten die Linzer zwar nicht gerade den schnelleren, aber vom Anpfiff weg den kompromissloseren Handball mit klaren Vorteilen bei den 1-gegen-1-Situationen und beim Kreisanspiel. Der UHC versuchte zwar beherzt dagegenzuhalten – u. a. durch drei Flügel-Tore von Christian Schnöll und sicher verwandelte Siebenmeter von Lukas Schnöll –, aber die Gäste aus Oberösterreich, die in der Abwehr zunächst nur wenig zuließen, konnten sich Tor um Tor absetzen. In der 19. Minute hatte Edelweiß Linz erstmals einen Sechs-Tore-Vorsprung (13:7) herausgeworfen, darunter vier Siebenmeter-Tore und mehrere Gegenstöße. Zwischenfazit: Im Positionsspiel stand die Salzburger Abwehr gegen den Favoriten gar nicht so schlecht, wodurch der UHC vor der Pause sogar noch einmal auf vier Tore (12:16) herankam, dann patzten die Gastgeber aber noch dreimal im Angriff und die Linzer erhöhten mit drei Kontertreffern zur etwas zu hohen 19:12-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst in dieser Tonart weiter, doch als die Linzer mit zehn Toren voran lagen (22:12) und auch bereits die ersten Topspieler gewechselt hatten, ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft des UHC, die in der Folge ein noch höheres Schützenfest der Oberösterreicher zu verhindern wusste. Die Gastgeber verkürzten nun immer wieder – u. a. durch zwei Rückraum- Tore von Kai Heep, vier Treffer des schnellen UHC-Flügels Stefan Junold, schön herausgespielte Tore von Christoph Brunner und Dominik Feichtinger sowie drei weitere sicher verwandelte Siebenmeter von Lukas Schnöll. Und auch in der Deckung gelang den Salzburgern nun mehr (Linz vergab u. a. zwei Siebenmeter). Zwischenstände aus Sicht des UHC: 12:22, 15:23, 15:26, 18:26, 20:28, 21:31 und schließlich (nach einer sehr offensiven Deckungsphase gegen zwei bis drei Edelweiß-Spieler) sogar nur noch 25:31. Am (auch in der Höhe) verdienten Sieg von Edelweiß Linz bestand aber auch während der Salzburger Schlussoffensive nie ein Zweifel.