Samstag, 14. April (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - ESV Rosenheim  30:32 (19:16)

UHC-Kader (Tore): Hackenbuchner (9), Harbas, Pac (je 4), Holubek (3), Hesse, Musil, Kugler, Seelig (alle 2), Gentz, Rahmel (je 1), Richter,

Schnöll; Tor: Ebner, Klettner.

 

Die UHC-Handballer haben ihr letztes Saisonspiel gegen Rosenheim trotz 19:16-Halbzeitführung und einem 21:16 unmittelbar nach der Pause noch mit 30:32 aus der Hand gegeben und damit nach der 23:29-Auswärtsniederlage auch den zweiten Saisonvergleich mit dem

„Absteiger“ Rosenheim verloren. Doch auch den Gästen brachte der Sieg kein Glück, aufgrund der Resultate in den Parallelspielen, bleibt Rosenheim auf einem Abstiegsplatz (kann aber noch hoffen, dass vielleicht nur zwei Teams absteigen, falls es zu wenige Aufsteiger aus der Bezirksklasse gibt). Vielleicht gibt es also nächste Saison doch wieder ein Aufeinandertreffen der beiden oft auf Augenhöhe agierenden Mannschaften, die stets für spannende Matches gut sind.

 

Hochspannend war es auch diesmal, und irgendwie war das letzte Spiel der Salzburger Handballer ein Spiegelbild der gesamten Saison. Eine starke erste Hälfte, in der beide Teams flotten und schön anzusehenden Handball spielten, ein guter Start in die zweite Spielhälfte – mit der Chance, den Sack bereits zuzumachen – und dann doch wieder der Einbruch mit Fehlern, Nervosität und der mangelnden Konstanz, die im gesamten Saisonverlauf sowohl innerhalb der Spiele als auch von Spiel zu Spiel ein treuer Begleiter der UHC-Handballer war.

 

In einem Satz zusammengefasst: Der UHC Salzburg war mit 656 Treffern – also fast 30 Toren pro Match – die Torfabrik der Liga (keine andere Mannschaft traf öfter), aber mit 655 Gegentoren zugleich auch die Schießbude der Liga (kein Team in der Liga kassierte mehr Treffer). In der Endabrechnung ergibt das den 6. Platz (durch den direkten Vergleich vor dem punktegleichen TSV Trudering). Und die Marschroute für die nächste Saison kann nur in eine Richtung gehen: Abwehr trainieren, Abwehr trainieren, Abwehr trainieren! Damit der vorhandenen Offensivqualität endlich auch eine vergleichbare Defensiv-Power zur Seite steht. Dann wäre für den UHC in einem der kommenden Jahre mehr als nur der traditionelle Mittelfeld-Platz möglich.


Samstag, 7. April (Prien):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

TuS Prien – UHC Salzburg  33:28 (15:16)

UHC-Kader (Tore): Gentz (12), Hesse, Strübler (je 4), Rahmel, Höpper, Hirsch (alle 2), Richter, Musil (je 1), Orkic, Pac; Tor: Ebner, Hagler.

 

Eine starke Leistung der UHC-Handballer im letzten Auswärtsspiel der Bayerischen Bezirksliga 2017/18 blieb leider unbelohnt. Obwohl mit Milinovic, Gorbach, Harbas, Kugler, Hackenbuchner, Holubek, Seelig und Klettner gleich acht Salzburger Stammspieler fehlten, bot der UHC dem Aufstiegskandidaten Prien einen packenden Schlagabtausch. Die mit Spielern des UHC 2 verstärkten Salzburger bewiesen tollen Kampf- und Teamgeist , lagen – mit einem überragenden Iver Gentz im Angriff und einem nicht minder großartigen Martin Ebner im Tor – über weite Strecken der ersten Halbzeit in Führung und hatten auch kurz nach der Pause mit einer 19:16-Führung (33.) noch die besseren Karten. Danach setzte der Tabellendritte Prien aber mit einem 10:3-Lauf dazu an, das Match zu drehen. Der UHC musste ab der 41. Minute erstmals wieder einem (21:22-)Rückstand hinterherlaufen und ging mit einem 22:26-Rückstand in die Schlussviertelstunde. „Es war insgesamt eine starke Leistung, aber in dieser Phase haben wir uns wieder einmal zu viele technische Fehler und unnötige

Ballverluste geleistet“, analysierte UHC-Trainer Kai Heep die vorentscheidenden Spielminuten. Danach gelang es den Salzburgern lediglich noch auf 28:31 zu verkürzen, ehe man mit vollem Risiko noch zwei Treffer zum finalen 28:33 kassierte.


Samstag, 24. März (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - SV Bruckmühl  39:26 (24:14)

UHC-Kader (Tore): Gentz, Milinovic (je 6), Hackenbuchner, Holubek (je 5), Strübler (4), M. Hauch, Richter, Musil, Harbas, Orkic, Pac (alle 2), Kugler (1); Tor: Kletttner.

 

Machtdemonstration der UHC-Handballer im vorletzten Heimspiel der Bezirksliga-Saison: Gegen den von der Papierform her annähernd gleich starken SV Bruckmühl rührten die Salzburger in der Abwehr vom Start weg Beton an und bestätigten im Angriff einmal mehr ihren Ruf als Torfabrik der Liga – sensationeller Zwischenstand nach 13 Minuten: 14:5. Auch in der Folge ließ der UHC die bayerischen Gäste, die das Hinspiel noch gewonnen hatten, kaum ins Spiel kommen, stand bombensicher in der Deckung und erzielte mit etlichen Tempogegenstößen Tor um Tor. Auf das deutliche Pausenresultat von 24:14 folgte dann zwar eine ausgeglichenere zweite Hälfte, doch an der geschlossen starken Salzburger Mannschaftsleistung änderte sich nichts. Spielertrainer Stefan Pac wechselte die UHC-Jugendspieler Strübler, Hauch und Orkic von der Bank ein und auch diese fügten sich nahtlos in das dominante UHC-Kollektiv ein. Starke Abwehr, schnelles Umschaltspiel – so blieb letztlich außer dem ebenfalls starken Goalie Tobias Klettner kein UHC-Spieler ohne Torerfolg. Der 39:26-Sieg war hochverdient – und umso beeindruckender, da mit Ebner, Gorbach, Hesse und Seelig noch mehrere starke Spieler verletzt bzw. erkrankt fehlten.


Samstag, 17. März (Raubling):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

TuS Raubling – UHC Salzburg  28:30 (10:15)

UHC-Kader (Tore): Gorbach (7), Hesse, Pac (je 5), Gentz (4), Hackenbuchner (3), Rahmel, Holubek (je 2), Musil, Harbas (je 1), Kugler, Seelig, Heep; Tor: Ebner.

 

Ungefährdeter als es das Endergebnis vermuten lässt, setzten sich die Handballer des UHC Salzburg beim Tabellenletzten und Fixabsteiger TuS Raubling durch und holten damit ihren dritten Auswärtssieg in der laufenden Bezirksliga-Saison. Der UHC lag vom Start weg in Führung (4:1, 7:3), ließ sich auch von einer kurzen Aufholjagd der Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen (8:7) und ging mit einem 15:10 in die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit wurde es dank einer konzentrierten Leistung der Gäste nicht mehr eng. Die Salzburger erhöhten kurz nach der Pause auf 18:11, führten in der 45. Minute mit 25:17 bzw. auch noch in der 51. Minute mit 28:20 und hatten damit die Partie frühzeitig entschieden. Als die Anspannung beim UHC gegen Ende des Spiels merklich nachließ, konnte Raubling noch sechs Tore Rückstand aufholen, am ungefährdeten 30:28-Erfolg des UHC Salzburg änderte dies aber nichts mehr.


Samstag, 10. März (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - TSV EBE Forst United  30:33 (16:19)

UHC-Kader (Tore): Gentz, Harbas (je 6), Hackenbuchner, Milinovic (je 5), Kugler (3), Hesse, Seelig (je 2), Musil (1), Richter, Kaupmann, Pac; Tor: Ebner, Hagler. 

 

Nach sechs Heimspielen ohne Niederlage ist die Serie der UHC-Handballer gerissen. Gegen den Tabellenzweiten TSV EBE Forst United

kamen die Salzburger zwar gut in die Partie, führten rasch mit 3:1 und lagen bis zur 23. Minute nicht zurück, doch drei Blackouts vor der Halbzeitpause ließen den UHC statt mit 16:16 mit 16:19 in die Kabine gehen. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel ausgeglichen, temporeich und spannend. Der UHC kam wieder bis auf 24:25 heran, streute dann aber eine zweite Blackout-Phase ein. Innerhalb weniger Minuten eröffneten mehrere ungenaue Pässe und meterweit am Tor vorbei geworfene Bälle den bayerischen Gästen die Chance davonzuziehen – und Ebersberg baute die Führung in der Schlussphase auf fünf Tore aus (26:31 nach 56 Minuten). Dieser Vorsprung war für den UHC in den letzten vier Minuten, in denen auch noch zwei Siebenmeter verworfen wurden, nicht mehr wettzumachen. Ebersberg siegte verdient, da es in Summe weniger Schwächephasen hatte und die Fehler des UHC im Stile eines Topteams konsequent nutzte. Verärgert analysierte UHC-Trainer Kai Heep: „Wir haben die Partie heute wieder mit zu vielen Fehlern selbst verloren und nicht, weil der Gegner so überragend gewesen wäre.“


Samstag, 3. März (Brannenburg):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

TSV Brannenburg – UHC Salzburg  37:34 (19:21)

UHC-Kader (Tore): Milinovic (6), Gorbach, Harbas, Holubek (alle 4), Schnöll, Seelig, Pac (alle 3), Hesse, Hackenbuchner, Musil (alle 2), Richter (1); Tor: Ebner, Klettner.

 

Die Auswärtsbilanz der UHC-Handballer (6:12 Punkte) und die Konstanz im wöchentlichen Spielbetrieb lassen in der laufenden Bezirksliga-Saison weiter zu wünschen übrig. Trotz bis zu vier Toren Vorsprung in der ersten Spielhälfte (16:12, 17:13) und einer 21:19-Pausenführung mussten sich die Salzburger beim TSV Brannenburg mit 34:37 geschlagen geben. „Wir haben die Partie selbst aus der Hand gegeben – vor allem mit zu vielen Fehlpässen, zu vielen Fehlwürfen und letztlich auch einem schlechten Rückzugsverhalten in der zweiten Halbzeit. Auch in der Abwehr standen wir nicht gut, aber das galt, wie man am Endergebnis sieht, für beide Teams“, brachte es UHC-Trainer Kai Heep auf den Punkt.


Samstag, 24. Februar (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - TSV Unterhaching III  33:33 (19:15)

UHC-Kader (Tore): Milinovic (9), Pac (7), Holubek (6), Seelig (3), Gentz, Hackenbuchner (je 2), Gorbach, Hesse, Musil, Harbas (alle 1), Richter; Tor: Ebner, Klettner.

 

So oft in dieser Saison durften die UHC-Handballer einen Punktgewinn oder Sieg nach einer spannenden Aufholjagd bejubeln, doch

diesmal wendete sich leider das Blatt. Das 33:33 im Heimspiel gegen den Spitzenreiter TSV Unterhaching III war definitiv ein verlorener Punkt. Nur 2 von 60 Minuten lagen die Salzburger in dem temporeichen Match zweier spielfreudiger Mannschaften in Rückstand. Zur Halbzeit führte der UHC 19:15, auch nach der Pause wurden etliche „Führungskilometer“ abgespult, ehe es mit 33:30 (54.) in die Schlussphase ging. Doch dann wurde ausgerechnet der UHC-Topscorer Darko Milinovic, der wieder einer der stärksten Salzburger war, zur tragischen Figur. Mit einem vergebenen Siebenmeter, einer völlig unnötigen Zwei-Minuten-Strafe nach Schiedsrichterkritik und der anschließenden roten Karte schwächte er sein Team ausgerechnet in der heißen Schlussphase, sodass Unterhaching in der 60. Spielminute zum 33:33 ausgleichen konnte. Bleibt der Trost, dass der UHC Salzburg zu Hause seit viereinhalb Monaten ungeschlagen ist und dass es in den letzten sieben Bezirksliga-Spielen nur eine Niederlage gab.

 

Und nichtsdestotrotz war es eine der stärksten Saisonleistungen des UHC, der bereits auswärts einen Punkt beim Spitzenreiter entführt hatte (30:30). Der Gastgeber war vom Trainerduo Kai Heep/Stefan Pac top eingestellt, ging hochkonzentriert, schwungvoll und treffsicher in die Partie und überzeugte trotz vieler starker Einzelaktionen vor allem durch eine überragende Teamleistung – von den nach wie vor unverzichtbaren „Oldies“ Darko Milinovic und Stefan Pac über den „Hexer“ Martin Ebner im Tor bis hin zu den „jungen Wilden“ Max Seelig und Felix Holubek, die allesamt groß aufspielten und sich eigentlich einen Sieg verdient hätten.

 

Nun gilt die volle Konzentration bereits dem nächsten Spitzenspiel, wenn der UHC (5.) in einer Woche beim Tabellen-Nachbarn TSV Brannenburg (4.) versucht, den 32:27-Erfolg aus dem Hinspiel zu wiederholen…


Sonntag, 4. Februar (Anzing):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

SV Anzing III – UHC Salzburg  33:35 (12:15)

UHC-Kader (Tore): Milinovic (13), Seelig (5), Huber, Harbas, M. Hauch (alle 3), Kugler, Musil, Holubek, Richter (alle 2), Pac; Tor: Ebner, Klettner.

 

Überraschung durch die UHC-Handballer: Mit einem „Start-Ziel-Sieg“, bei dem der UHC nie in Rückstand geriet, setzten sich die Salzburger 35:33 (15:12) beim SV Anzing III durch. Etwas überraschend kam der erst zweite Auswärtssieg der Saison nicht nur aufgrund des Hinspiel-Ergebnisses (der UHC war zu Hause in ein 27:42-Debakel geschlittert), sondern auch wegen der vielen Ausfälle, die kompensiert werden mussten. „Vor allem im Rückraum fehlten uns einige Stammspieler, aber durch eine geschlossen starke Teamleistung konnten wir dieses Manko wettmachen“, freute sich das erfolgreiche UHC-Trainerduo Kai Heep/Stefan Pac, das sich auch taktisch gut auf das Spiel vorbereitet hatte. Waren die Salzburger im Heimspiel noch vom Anzinger Konterspiel „überrannt“ worden, war der UHC diesmal konzentrierter im Angriff und stand sicherer in der Abwehr. So gelang es den Gästen, über weite Strecken der zweiten Hälfte den Drei-bis-vier-Tore-Vorsprung zu halten. Auch von einem kurzen Schrecken in den Schlussminuten, als Anzing noch einmal auf 33:34 verkürzte, blieb der UHC letztlich unbeeindruckt und siegte verdient.


Samstag, 27. Jänner (Holzkirchen):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

SF Föching – UHC Salzburg  26:25 (15:11)

UHC-Kader (Tore): Milinovic (8), Gentz, Hackenbuchner (je 4), Gorbach, Pac (je 3),

Holubek (2), Schnöll (1), Huber, Harbas, Kugler; Tor: Ebner, Klettner.

 

Das Auf und Ab des UHC in der Bayerischen Bezirksliga geht weiter. Nach zuvor 5:1 Punkten aus den letzten drei Spielen gab es für die Salzburger Handballer nun wieder eine denkbar knappe 25:26-Niederlage beim Verfolger SF Föching. Zwar startete der UHC beim Stand von 21:26 in den letzten fünf Spielminuten wieder einmal eine Aufholjagd bis zum 25:26, doch trotz Ballbesitz und Überzahl in der Schlussphase wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen. „Es wäre definitiv mehr drin gewesen, aber wir haben das ganze Spiel hindurch zu viele individuelle Fehler gemacht und dadurch zu viele Turnover zugelassen“, trauerte Spielertrainer Stefan Pac einem besseren Resultat nach.


Samstag, 20. Jänner (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - TSV Trudering  29:26 (15:15)

UHC-Kader (Tore): Hackenbuchner (9), Gorbach (5), Schimanski (4), Huber, Holubek, Seelig, Milinovic (alle 2),

Höpper, Richter, Schnöll (je 1), Pac; Tor: Ebner (1. – 30.), Klettner (31. – 60.).

 

Jubel bei den UHC-Handballern nach einem weiteren Krimi in der Sporthalle Liefering: Mit dem 29:26-Erfolg über den TSV Trudering sind die Salzburger seit nunmehr fünf Spielen in Folge zu Hause ungeschlagen, die letzte Heimniederlage (und einzige in dieser Saison) gab es am 7. Oktober gegen Anzing III, also vor mittlerweile dreieinhalb Monaten. Doch einmal mehr musste der UHC in der temporeichen und ausgeglichenen Partie gegen den starken BOL-Absteiger Trudering über weite Strecken des Spiels einem knappen Rückstand hinterher laufen, ehe das Match mit einer starken Salzburger Schlussphase noch gewonnen werden konnte.

 

Zum Spiel: Den besseren Start erwischte Trudering, das zu Beginn mehr Chancen nutzen konnte, während der UHC mit einigen überhasteten Abschlüssen scheiterte. Die Gäste führten dadurch nach zehn Minuten mit 6:3, doch der UHC glich, angeführt vom wurfstarken Ingo Gorbach, umgehend zum 6:6 aus. Es folgte ein temporeiches Hin und Her (aus Sicht des UHC: 7:7, 8:8, 8:10, 11:11, 13:13, 13:15) bis zum 15:15-Pausenstand, wobei beide Teams vor der Pause ein schön anzusehendes Offensivspiel ablieferten, aber in der Defensive viel zu viel zuließen. Das änderte sich nach der Pause – vor allem, was die nun deutlich besser eingestellte und beweglichere Abwehr der Salzburger anbelangte. Dreimal in Folge zeigten die Schiedsrichter Zeitspiel gegen die kaum noch durchkommenden Truderinger an, doch dem UHC gelang es in dieser Phase noch nicht, das stark verbesserte Defensivverhalten auch in eine Führung umzumünzen. Entweder glückte den Gästen durch schöne Einzelaktionen doch noch ein Treffer, oder die Salzburger vergaben ihre Chancen vor dem gegnerischen Tor.

 

Es blieb also weiterhin spannend (15:17, 17:17, 19:19, 21:21, 23:23), ehe der UHC in der Schlussphase erstmals in diesem Spiel die Führung übernahm und gleich zwei weitere Treffer zum 26:23 nachlegte (55.). Nun ging es wieder Hin und Her, aber ohne dass sich am Vorsprung der Gastgeber etwas änderte (26:24, 27:24, 27:25, 28:25, 28:26, 29:26). Der UHC bewies neben Spiel- auch Nervenstärke und geriet trotz der vorangegangenen mehr als 50 Minuten ohne „Führungskilometer“ und einer offensiveren Deckung Truderings nicht mehr in Gefahr, das Match noch zu verlieren.

 

Fazit: Schön langsam wird es zur Gewohnheit, dass die UHC-Handballer nicht vom Start weg in Führung gehen können, sondern erst mit Fortdauer der Spiele immer besser in Fahrt kommen – wie beim glücklichen 29:29 vor einer Woche gegen Übersee oder jetzt beim trotzdem verdienten Sieg gegen den BOL-Absteiger Trudering. Allerdings war die Leistung diesmal um einiges besser, da ausnahmslos alle UHC-Akteure starke Aktionen zum Erfolg beisteuerten. Torhüter Martin Ebner legte mit tollen Paraden in Hälfte eins den Grundstein, ehe Goalie Tobias Klettner es in Hälfte zwei sogar noch besser machte und nur elfmal hinter sich greifen musste. Im Rückraum war es einmal der wurfstarke Ingo Gorbach, der die Gäste-Deckung alt aussehen ließ, dann wieder das schnelle Spiel auf die Nahtstellen von Nicolas Schimanski und Youngster Felix Holubek, oder die stets gefährlichen Eins-gegen-Eins-Aktionen von Darko Milinovic und dem reaktivierten Lukas Schnöll. Am Kreis glänzten Severin Huber (der auch in der Abwehr wieder unverzichtbar war) und Zwei-Meter-Mann Hendrik Richter. Und schließlich fanden auch noch die Flügelspieler des UHC ihre Lücken, um die sie in dieser Partie lange und hart kämpfen mussten. Marcel Höpper schloss einen Konter mit sehenswertem Einsatz ab, Max Seelig gelang ein ganz wichtiger

Ballgewinn in der Abwehr mit anschließendem Torerfolg im Konter und Topscorer Martin Hackenbuchner (9) traf in Hälfte zwei überhaupt wie am Fließband, inklusive vier Siebenmeter-Toren. Spielertrainer Stefan Pac konnte am Ende dieses spannenden Spiels ein Pauschallob an die Mannschaft aussprechen.


Sonntag, 14. Jänner (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - TSV Übersee  29:29 (14:16)

UHC-Kader (Tore): Milinovic (8), Gentz (6), Hackenbuchner (4), Kugler, Seelig (je 3), Harbas (2), Hesse, Musil, Holubek (alle 1); Höpper, Richter; Tor: Klettner.

 

Mit einem glücklichen 29:29 im Heimspiel gegen den TSV Übersee sind die UHC-Handballer durchwachsen in die Rückrunde der Bayerischen Bezirksliga gestartet. Mitte Dezember hatten die Salzburger noch 29:25 in Übersee gewonnen und sich dementsprechend auch zu Hause gute Siegchancen ausgerechnet, doch das Rückspiel in der Sporthalle Liefering verlief vom Start weg eher holprig: Topchancen wurden frei vor dem gegnerischen Tor vergeben oder vom starken Gäste-Goalie entschärft, und in der Abwehr hatte der UHC zunächst auch nicht den besten Tag erwischt. So lag Übersee ab der 5. Minute ununterbrochen in Führung, oft mit drei bis vier Toren, während die Salzburger permanent einem Rückstand hinterher liefen. Beim Stand von 23:28 aus Salzburger Sicht (54. Minute) schien die Partie endgültig verloren, doch mit einer offensiveren Deckung, erzwungenen Ballgewinnen und erfolgreichen Kontern kämpfte sich der UHC auf 28:28 heran, ehe nach einem weiteren 28:29-Rückstand UHC-Flügelspieler Loris Kugler vier Sekunden vor Schluss mit einem Torwurf über die Innenstange das 29:29 markierte. Ein letztlich hart erkämpfter, aber auch sehr glücklicher Punktgewinn ohne eine einzige Führungssekunde des UHC.


Samstag, 16. Dezember (Übersee):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

TSV Übersee – UHC Salzburg  25:29 (11:15)

UHC-Kader (Tore): Hackenbuchner (7), Gentz, Schimanski (je 4), Schnöll, Seelig, Pac (je 3), Kugler, Milinovic (je 2), Harbas (1), Hesse, Richter; Tor: Ebner, Klettner.

 

Erfolgreicher Jahresabschluss für die UHC-Handballer: Nach zwei Remis in der Fremde hat es im letzten Match des Kalenderjahres endlich auch mit dem ersten Auswärtssieg geklappt. Beim Aufsteiger TSV Übersee konnte sich der UHC nach ausgeglichenen 20 Minuten zu Spielbeginn mit einem 5:1-Lauf (von 7:8 auf 12:8) den ersten deutlicheren Vorsprung erspielen. Nach der 15:11-Pausenführung gab es auch in der zweiten Hälfte keinen Einbruch bei den Salzburgern. Über 18:12, 20:14, 24:17, 27:21 und 28:22 blieb man stets fünf oder mehr Tore in Front und geriet bis zum Spielende nie in Gefahr, den ersten Auswärtssieg doch noch zu vergeben. Jetzt heißt es, die Form mit ins neue Jahr zu nehmen, denn der erste Gegner 2018 heißt am 14. Jänner in Salzburg-Liefering (17 Uhr) wieder TSV Übersee.

 

Detail am Rande: Die Liga bleibt nach wie vor extrem ausgeglichen. Von den letzten acht Spielen der Bezirksliga endeten fünf (!) Unentschieden – und der vorherige Spitzenreiter Prien kam zu Hause gegen Unterhaching III mit 27:40 unter die Räder.


Sonntag, 10. Dezember (Trudering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

TSV Trudering – UHC Salzburg  27:27 (10:11)

UHC-Kader (Tore):  Milinovic (7), Hackenbuchner, Pac (je 5), Hesse (3), Gentz, Musil, Harbas (alle 2), Holubek (1), Schimanski, Kugler;

Tor: Ebner, Klettner.

 

Eine solide Leistung des UHC wurde wieder nur teilweise belohnt – und damit heißt es für die Salzburger Handballer: weiter Warten auf den ersten Auswärtssieg. Im Match beim noch „unbekannten“ Bezirksoberliga-Absteiger Trudering, gegen den der UHC in den letzten Jahren noch kein Meisterschaftsspiel absolviert hatte, standen sich zwei annähernd gleich starke Teams gegenüber. Der UHC (zuletzt mit einer bitteren Niederlage beim Vorletzten Rosenheim) wurde einmal mehr seinem Ruf gerecht, bei stärkeren Gegnern auch die bessere Leistung abzurufen. So gingen die Salzburger knapp vor der Pause in Führung und kontrollierten über weite Strecken der zweiten Halbzeit das Geschehen. Allerdings gelang es den Gästen mehrmals nicht, bei einer Drei-Tore-Führung (19:16, 20:17, 21:18) den Abstand entscheidend zu vergrößern. Es kam, wie es kommen musste, Trudering glich wieder aus, erzielte 1:30 Minuten vor Spielende mit dem 27:26 die erste Führung in dieser Halbzeit und der UHC musste am Ende mit dem Ausgleich durch Darko Milinovic 18 Sekunden vor Schluss zufrieden sein. UHC-Trainer Kai Heep: „Ein letztlich leistungsgerechtes Remis.“


Sonntag, 26. November (Rosenheim):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

ESV Rosenheim – UHC Salzburg  29:23 (12:11)

UHC-Kader (Tore): Harbas (8), Gorbach (5), Holubek (3), Hesse, Schimanski, Pac (alle 2), Gentz (1), Hackenbuchner, Musil, Grubisic-Cabo, Seelig; Tor: Ebner, Hagler.

 

Die vierte Saisonniederlage des UHC war eine besonders bittere. Mit großen Hoffnungen auf den ersten Auswärtssieg waren die Salzburger Handballer zum Tabellenletzten Rosenheim gereist, doch die dort abgelieferte Leistung war von einer rekordverdächtigen Quote an Passfehlern und Fehlwürfen begleitet, sodass Rosenheim die Führung von der ersten bis zur letzten Minute behaupten konnte. Zwar mangelte es dem UHC wieder einmal nicht an Torchancen, doch der in Hochform agierende Rosenheim-Goalie Pauling zog den Salzburger Angreifern kontinuierlich den Nerv. Etliche UHC-Spieler agierten weit unter Normalform, lediglich Topscorer Jasmin Harbas (8 Tore) und UHC-Goalie Martin Ebner hielten die Gäste noch einige Zeit im Spiel. Als Rosenheim in der zweiten Spielhälfte von 22:20 auf 26:20 davonzog, war der Zug aber abgefahren. Eine doppelte und danach sogar dreifache Manndeckung brachte die Gäste noch einmal auf 23:26 heran, aber Rosenheim spielte den Sieg letztlich ungefährdet nach Hause. Mit dem 13-fachen ESV-Torschützen Ingo Rieble, der vom UHC weder als Vorbereiter noch als Scorer unter Kontrolle zu bringen war, hatten die Bayern an diesem Abend auch den besten Feldspieler in ihren Reihen.


Samstag, 18. November (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - TuS Prien  31:31 (13:17)

UHC-Kader (Tore): Milinovic (8), Gorbach (5), Hackenbuchner, Gentz (je 4), Kugler, Seelig (je 3), Holubek, Schimanski (je 2), Hesse, Harbas, Pac; Tor: Klettner, Ebner.

 

Tolles Comeback der UHC-Handballer in einem intensiven, kampfbetonten Heimspiel gegen den Tabellenführer Tus Prien: Nach einer schwachen Schlussphase der ersten Halbzeit (von 12:13 zum 13:17-Pausenstand) und einem ebenfalls mäßigen Start in die zweite Spielhälfte (auf 15:22), holten die Salzburger Tor um Tor auf, glichen in der 50. Minute zum 28:28 aus und gingen danach sogar 29:28 in Führung. In den spannenden Schlussminuten hatten dann beide Teams Chancen auf den Sieg: Prien lag noch zweimal in Führung (30:29, 31:30), umgekehrt hatte der UHC bei 31:31 und Ballbesitz die bessere Ausgangsposition für die letzten 40 Sekunden, doch die Gäste aus Bayern ließen kein Tor mehr zu – es blieb beim schlussendlich gerechten Remis. Fazit: Die tolle Aufholjagd gegen einen der stärksten Gegner der Liga zeigte einmal mehr das Potenzial des aktuellen UHC-Teams, auch wenn sich dies leider (noch) nicht in einer höheren

Tabellenposition niederschlägt.


Samstag, 11. November (Bruckmühl):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

SV Bruckmühl – UHC Salzburg  36:29 (13:12)

UHC-Kader (Tore): Milinovic, Gentz (je 6), Hackenbuchner (5), Kucera (4), Hesse, Kugler (je 3), Gorbach, Harbas (je 1), Seelig, Holubek, Musil, Pac; Tor: Ebner, Klettner.

 

Das Warten auf den ersten Auswärtssieg der UHC-Handballer geht weiter – auch wenn das Endergebnis der 29:36-Niederlage in Bruckmühl nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelt. So waren die Salzburger nicht nur zur Halbzeit in Schlagdistanz, auch nach der Pause lief es zunächst noch ganz gut. Der UHC ging in der ausgeglichenen Partie mehrmals in Führung (16:15, 18:16, 21:19) und war dem SV Bruckmühl bis zum 24:24 auch in Zahlen ausgedrückt ebenbürtig, ehe sich die Gastgeber in der letzten Viertelstunde noch einen deutlichen Sieg erspielen konnten. UHC-Trainer Kai Heep: „Es war über weite Strecken ein Match auf Augenhöhe, doch in der zweiten

Halbzeit schlichen sich mehr und mehr Fehler in unser Spiel ein: technische Fehler, Würfe an die Stange, schlechtes Abwehrverhalten in Eins-gegen-eins-Situationen und so weiter. Wir hatten zwar auch etliche gute Aktionen im Angriff, aber die vielen Fehler haben ein besseres Resultat verhindert.“


Samstag, 4. November (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - TuS Raubling  34:25 (18:10)

UHC-Kader (Tore): Holubek (9), Milinovic (6), Hackenbuchner, Gentz (je 5), Kugler, Schimanski (je 3), Seelig (2), Hesse (1), Musil, Harbas; Tor: Ebner, Klettner. 

 

Souveräne Leistung der UHC-Handballer: Der Tabellenletzte TuS Raubling war im samstägigen Heimspiel kein Stolperstein. Lediglich der starke Torhüter der Gäste und die vielen Eigenfehler machten den Salzburgern anfangs das Leben schwer, doch ab dem zwischenzeitlichen 6:6 gelang dem UHC ein 12:4-Lauf zur beruhigenden 18:10-Pausenführung. Nach einem schwachen Start in die zweite Halbzeit (1:3) fanden die Salzburger rasch wieder in die Spur und zogen bis zur 45. Minute zum entscheidenden 27:16 davon. Bis zum Endstand von 34:25 wogte die Partie dann ohne große Vorteile für eines der beiden Teams hin und her.

 

Besonders erfreulich war die Leistung des erst seit kurzem 18-jährigen Felix Holubek, der mit seinem guten Zug zum Tor und seiner Schnelligkeit sowohl im Positionsangriff als auch im Konterspiel frischen Schwung brachte und mit neun Toren zum UHC-Topscorer avancierte. Raubling machte sich auch mit etlichen vergebenen Siebenmetern das Leben schwer. Die UHC-Torhüter Martin Ebner und Tobias Klettner glänzten freilich nicht nur bei diesen Strafwürfen, sondern waren über das ganze Spiel hinweg ein starker Rückhalt. Am Flügel hatten Loris Kugler in Hälfte eins und Martin Hackenbuchner in Hälfte zwei sehr gute Szenen, und auch Youngster Max Seelig steuerte wieder zwei schöne Treffer bei. Ebenso wichtig für den Salzburger Erfolg waren die Routine und Treffsicherheit des sechsfachen

Torschützen Darko Milinovic sowie die Tatsache, dass das anfangs völlig misslungene Kreisanspiel zu Iver Gentz mit Fortdauer der Begegnung immer besser funktionierte und noch fünfmal mit einem Treffer belohnt wurde. 


Sonntag, 29. Oktober (Ebersberg):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

TSV EBE Forst United – UHC Salzburg  30:23 (17:14)

UHC-Kader (Tore): Hackenbuchner (8), Gentz, Holubek (je 4), Gorbach (3), Harbas (2), Kugler, Musil (je 1), Schimanski, Orkic; Tor: Ebner, Klettner.

 

Den Beginn der ersten Halbzeit verschlafen (2:7), den Beginn der zweiten Halbzeit verschlafen (von 14:17 auf 15:21) und eine insgesamt miserable Angriffsleistung – so war für die UHC-Handballer beim Tabellennachbarn aus Ebersberg nichts zu holen. Lediglich mit der Verteidigung durfte der Salzburger Trainer Kai Heep einigermaßen zufrieden sein, doch vor dem gegnerischen Tor agierte der UHC diesmal viel zu harmlos und fehlerhaft. Vor der Halbzeitpause kam zwar mit einem Lauf von 8:14 auf 14:16 noch einmal Hoffnung auf, doch letztlich war der TSV EBE Forst United an diesem Tag einfach besser drauf und der UHC Salzburg musste die Heimreise aus Ebersberg mit einer verdienten Niederlage im Gepäck antreten.


Samstag, 21. Oktober (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - TSV Brannenburg  32:27 (18:11)

UHC-Kader (Tore): Gorbach (9), Pac (8), Seelig (4), Rahmel, Harbas (je 3), Musil (2), Hackenbuchner, Holubek, Gentz (alle 1), Milinovic, Kaupmann; Tor: Ebner, Klettner.

 

Mit einem klaren 32:27-Heimsieg gegen den TSV Brannenburg rücken die UHC-Handballer in der Tabelle der Bayerischen Bezirksliga langsam nach vorn. Angeführt vom treffsicheren Rückraumspieler Ingo Gorbach und dem nicht minder effektiven Routinier Stefan Pac, der am Flügel mit einer tollen Quote glänzte, lagen die Salzburger nach temporeichem Start bereits zur Halbzeit deutlich mit 18:11 in Führung. Viele gut herausgespielte Chancen, wenig Fehlwürfe und wenig technische Fehler legten vor der Pause den Grundstein für einen beruhigenden Vorsprung.

 

Nach dem Seitenwechsel sah es beim Stand von 20:11 sogar kurz nach einem Kantersieg aus, doch zum einen hielten die Gäste mit ihrem wurfgewaltigen Topscorer Max Niebler (erzielte 15 der 27 Brannenburger Treffer) dagegen, zum anderen schlichen sich beim UHC mit der klaren Führung im Rücken immer mehr Unkonzentriertheiten ein. Die Bayern kamen bis auf 27:24 und 29:26 heran, doch die UHC-Akteure behielten in dieser kritischen Phase, in der die Partie zu kippen drohte, die Nerven. Goalie Tobias Klettner entschärfte mehrere wichtige Brannenburger Würfe, darunter einen Siebenmeter. Und der 17-jährige Youngster Max Seelig, der für den diesmal etwas glücklosen Martin Hackenbuchner ins Spiel gekommen war, brachte mit vier Toren frischen Schwung am rechten Flügel und für das Konterspiel. In der zunehmend härter werdenden zweiten Halbzeit hielt der UHC Salzburg auch körperlich dagegen und ließ trotz der zwischenzeitlichen Schwächephase durch ein konzentriertes Finish nichts mehr anbrennen.


Sonntag, 15. Oktober (Unterhaching):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

TSV Unterhaching III - UHC Salzburg  30:30 (17:17)

UHC-Kader (Tore): Gorbach (7), Hackenbuchner (5), Kugler, Harbas (je 4), Pac, Gentz (je 3), Hesse (2), Holubek, Kucera (je 1), Musil, Schimanski; Tor: Klettner.

 

Die UHC-Handballer sind wieder in der Spur. Nach einem Kantersieg zum Auftakt und einem Debakel in der Vorwoche reiste man etwas verunsichert zum starken Team des Tabellenzweiten, doch der letztlich errungene Punkt beim 30:30 in Unterhaching war ebenso versöhnlich wie verdient. „Leider waren wir in der heißen Schlussphase nicht clever genug, aber letztlich ist die Punkteteilung verdient. Unterhaching hatte zwei sehr starke Rückraumspieler, die uns das Leben schwer gemacht haben“, erklärte UHC-Trainer Kai Heep, der sowohl mit dem Angriff als auch mit der Verteidigungsarbeit seiner Mannschaft zufrieden war. In der ausgeglichenen Begegnung lagen die Bayern in Hälfte eins zumeist knapp in Führung und konnten sich auch nach der Pause noch einmal einen 22:19-Vorsprung erkämpfen (41.), umgekehrt führte der UHC Salzburg nach 57 Minuten mit 30:27 (!), kassierte aber in der hektischen Schlussphase noch drei Gegentore, davon zwei in den letzten 30 Sekunden. Dem „verschenkten“ Sieg steht also letztlich der Punktgewinn auswärts bei einem Titelfavoriten gegenüber.


Samstag, 7. Oktober (SH Josef-Preis-Allee):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - SV Anzing III  27:42 (13:23)

UHC-Kader (Tore): Kugler (8), Chr. Schnöll, Gorbach (je 4), Milinovic (3), Höpper, Holubek, Seelig (alle 2), Kucera, Harbas (je 1), Hesse, Pac, Huber; Tor: Ebner, Klettner.

 

Rabenschwarzer Tag für den UHC: Im Heimspiel gegen den SV Anzing III zeigten die Salzburger Handballer in der Abwehr eine inferiore Leistung und unterlagen einem an diesem Tag in allen Belangen bzw. auf allen Positionen überlegenen Gästeteam mit 27:42 (13:23). Vom Start weg fegten die Bayern mit ebenso variablem wie schnellem Spiel über den UHC hinweg und lagen rasch mit 10:2 in Führung. Die Salzburger fanden später zwar im Angriff noch halbwegs zu ihrem Spiel, vor allem mit ihrem Topscorer und besten UHC-Spieler des Tages, Loris Kugler, blieben aber in der Deckung offen wie ein Scheunentor. Hinten fast jeder Anzinger Wurf ein Treffer, vorne teils sehr gefälliges Spiel des UHC, aber auch zu viele vergebene Chancen – und dann noch ein bärenstarker Gegner, dem fast alles aufging. Das bedeutete letztlich eine Handball-Lehrstunde für den UHC Salzburg.


Sonntag, 1. Oktober (SH Liefering):

Bayerische Bezirksliga/Oberbayern, Staffel 2:

 

UHC Salzburg - SF Föching  29:17 (12:5)

UHC-Kader (Tore): Milinovic (7), Harbas, Pac (je 4), Gorbach (3), Chr. Schnöll, Musil, Rahmel, Holubek, Seelig (alle 2), Hesse (1);

Tor: Ebner, Klettner. 

 

Jetzt hat die Bezirksliga-Saison auch für die UHC-Handballer begonnen – und das mit einem Traumstart. Die zuvor in zwei Spielen unbesiegten Föchinger waren in der Sporthalle Liefering ohne Chance, liefen ab der 20. Minute (8:5 für den UHC) immer einem Rückstand zwischen drei und acht Toren hinterher und mussten sich schließlich einer deutlich überlegenen Salzburger Mannschaft mit 17:29 (5:12) geschlagen geben.

 

In einer noch torarmen und von beiden Teams nervös begonnenen ersten Hälfte fiel zunächst fünf Minuten lang gar kein Treffer, ehe der von Freilassing nach Salzburg gewechselte Routinier Darko Milinovic mit dem 1:0 die Torsperre durchbrach. Auch danach lief noch nicht alles rund. Dem heuer neu zusammengestellten UHC-Kader mangelte es bei vielen Angriffen noch an der Feinabstimmung und jener Selbstverständlichkeit, mit der die Spielzüge üblicherweise im späteren Saisonverlauf abgespult werden. So mussten es zunächst Einzelaktionen bzw. die individuelle Klasse der Salzburger Spieler richten. Dass beide Teams – wie schon in der Vergangenheit – mit viel Kampfgeist in der Deckung standen, machte es auch nicht leichter. Mit Fortdauer wurde das Spiel aber deutlich besser. Der UHC setzte vermehrt auch spielerische Akzente, blieb aber vor allem was das gegnerische Kreisanspiel anbelangte auch hinten extrem aufmerksam und konnte sich so Tor um Tor absetzen. Neben Routiniers wie Darko Milinovic (mit sieben Treffern Topscorer), Stefan Pac und Christian Schnöll (alle über 35 Jahre alt) trafen nun auch die beiden jüngsten Spieler Felix Holubek (18) und Max Seelig (17) und die Gastgeber belohnten sich gegen Mitte der zweiten Halbzeit mit der vorentscheidenden 20:12-Führung.

 

Fazit: Ein erstes Ausrufezeichen konnte mit diesem klaren 29:17-Erfolg gesetzte werden – zumal noch gar nicht alle Mannschaftsstützen früherer Saisonen (Hackenbuchner, Schimanski, Kucera) mit in die Saison gestartet sind – und auch noch einige Neuzugänge nach Salzburg kommen. Gelingt dem Trainerduo Kai Heep/ Stefan Pac dann auch noch das eingangs erwähnte Feintuning im Angriffsspiel, hat der UHC Salzburg gute Chancen, sich wie in der Vorsaison im Spitzenfeld der Bezirksliga zu etablieren.